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Die Entwicklung des Einwohnerstandes in Körbisdorf

Außer dem Gut werden in der Kopfsteuerrechnung von 1745 15 Häuser in Körbisdorf angegeben, deren Besitzer waren:
Christian Werner, Hanns Kunth, Andreas Böhme, George Kuhnt, Eva Christiane Seybickin, Christiane Thomassin, Johann Gottfried Junghänel - der Müller, Andreas Schulze, Zacharias Förster, Hanns Hellwig,Adam Schulze, Hanneß Richters Erben, Martha Horstein, Andreas Böhme, sen., Martha Sophie Meißnerin

Diese Einwohner hatten außer den gewöhnlichen Scharrwerken für das Amt Merseburg weder ungemessene Amts-, noch besondere Frondienste zu leisten, „in maßen auch von einigen auf ihren Grundstücken haftenden Amtsgefällen, den Schoß, Erbzinsen, Lehen, Waren und dergleichen in dem 1754 revidierten Erbzinsregister nichts vorgekommen". Doch waren die Leistungen an das lokale Rittergut sehr erheblich, welche aber in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgelöst wurden.

Wie sich die Anzahl der Einwohner in den letzten 150 Jahren veränderte, sagen die folgenden Zahlen:
1745 15 Häuser
1819 16 Häuser mit 78 Einwohnern
1858 17 Häuser mit 117 Einwohnern

Im Jahre 1856 erfolgte der Bau der örtlichen Zuckerfabrik, die Erhöhung von 16 auf 17 Häuser und die der Einwohner von 78 auf 117 hat seinen Grund darin, dass der gesamte Komplex der Zuckerfabrik, der unter einer Hausnummer lief, aus vier Wohnhäusern bestand.

1864 165 Einwohner,
1877 203 Einwohner, Erweiterung der Grube,
1892 196 Einwohner,
1911 365 Einwohner, Eröffnung der großen Geiseltalgruben,

1919 35 Häuser mit 823 Einwohnern. Die Grube „Otto" stieg auf Großbetrieb um, Eröffnung des Abraumbetriebes durch die Fa. Julius Berger, Bau von Baggern. Die zeitweise 400 zusätzlich benötigten Arbeiter lebten in den schon bestehenden, ziemlich überfüllten, Unterkünften, bzw. auch in besonders errichteten Baracken.

1955 36 Häuser mit 465 Einwohnern, kurz vor der Umsiedlung.



© 2013  bei Steffan Bruns, E-Mail SteffanBs(a)aol.com
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