|
|
Die
Kirchen des Dorfes Saubach
Die
Kirche St. Jacobi
Im
Gerichtsanteil liegt die eigentliche Pfarrkirche, die dem Heiligen Jacob
geweihte Dorfkirche gutsherrlichen
Patronats. Diese entstammt in seiner Basis wohl dem 13. oder 14. Jahrhundert,
zumindest aber das Turmuntergeschoss. Die Kirche so wie sich heute zeigt, mit
Anklängen von Romanik, Barock, Klassizismus, wurde in mehreren Abschnitten
im 18. und 19. Jahrhundert erbaut. Das 1825 aus Bruchsteinmauerwerk erbaute
Kirchenschiff präsentiert sich als regionaltypische Saalkirche. Der Turm
besitzt einen Fachwerkaufsatz, mit Haube und Laterne. Im Turm aufgehängt waren
die damals typischen drei Glocken, diese mit Größen von 0,98, 0,70 und 0,60 m Durchmesser. Die
kleine ist 1767 von Joh. Georg Ulrich in Laucha gegossen, die mittlere 1662 von Hieronymus Berger in
„Jehna," die große 1826 von Gebr. Ulrich in Laucha, und zwar einer
sagenhaften Inschrift nach, aus einer von Schweinen aus der Erde gewühlten alten Glocke.
Die Pfarrwohnung befindet sich seit der Reformation im Gerichtsteil und dessen
erster evangelischer Bewohner, und damit Pfarrer beider Kirchen, war der Pfarrer
Wolfgang Schubart.
Die Ev. Kirche St. Jacobi in Saubach zeigt sich heute saniert und wird immer
noch sakral genutzt.
Die
Kirche St. Nicolai
Im
Amtsanteil steht die Kirche St. Nicolai, die ehemals
auch einen eigenen Pfarrer hatte. Im Zuge der Reformation wurden aber auch hier
die Kirchspiele neu abgesteckt und so wurde St. Nicolai 1540 als Filial zur Jacobipfarre
geschlagen, damals aber soll sie lt. den Kirchenvisitationprotokollen aber wüst
gewesen sein.
Die Kirche so wie wir sie heute kennen ist 1786 zu großen Teilen neu erbaut worden und besaß drei Glocken von 0,87, 0,72 und 0,60 m Durchmesser, von
denen die große, als sehr unrein gegossen, aber nicht ungewöhnlich geformt,
aber inschriftenlos, beschrieben wurde. Die mittlere ist von 1818, die kleine 1869 von Gebr. Ulrich gegossen. Heute
zeigt sich St.Nicolai als eher schlichter Kirchenbau, gerade auch im Vergleich
zur Schwesterkirche St.Jacob. Eher niedrig, vollkommen schmucklos und rein aus
Bruchsteinen erbaut, wirkt sie geradezu plump. Auffällig ist bei beiden
Kirchen, die rechteckigen Fensterumfassungen.
Die Kirchen St. Nicolai und
(rechts davon im Hintergrund) St. Jacobi (Quelle: WP Jwaller)
|